Donnerstag, 4. Mai 2017

Glueck


Nach fast zwei Wochen Bett-teilen habe ich heute ein Bett für mich allein. Das wurde in den letzten Tagen geteilt, mit Clara und mit Berit. Auch kann ich endlich wieder unter einem Moskitonetz schlafen, das in der Regenzeit eigentlich wirklich nötig ist.
Spinne auf dem Klo, in der Dusche, und in Massen in meinem Zimmer. Ab und zu ein paar verlorene Spinnenbeine auf meinem Schreibtisch. Was fand ich daran jemals schlimm? Sie tun doch nichts, sie leben einfach mit uns.
Das Zähneputzen mit Taschenlampe im dunklen Garten wird zur geliebten Routine. Bruno, der mir Gesellschaft leistet und darauf wartet, Zahnpasta essen zu können. Und die Milchstraße, die sich heute von ihrer besten Seite zeigt.
Das abendliche Nachrichtengucken mit meiner Familie. Diskussionen über die Wahl in Frankreich, einen klauenden Schüler und Birkenstockschuhe. Dabei am gebratenen Mais knabbern. Hustensaft teilen und langsam auf dem Sofa einschlafen.
Und ich merke immer mehr, wie schön einfach alles gerade ist. Wie ich mich an mein Umfeld gewöhnt habe. Dass gerade alles ganz schön gut ist.

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