Sonntag, 30. Oktober 2016

Schulausflüge,Urlaub,Beerdigung und Schnickschnack

In den letzten Wochen ist so viel Schönes passiert. Auch ein wenig Unschönes, aber das gehört dazu. Also macht euch darauf gefasst, von einer Menge Geschehnissen und Erlebnissen erschlagen zu werden!

07/10 Schulausflug nach Mzuzu
Um ein College wie unseres zu besuchen, sind wir mit 41 Schülern nach Mzuzu gefahren. Dafür haben wir einen großen Pick-Up gemietet - beim Roadblock (aka Polizeikontrolle) gab es deshalb riesige Probleme.. Seit einem schlimmen Unfall vor einigen Wochen braucht man zum Transport von mehr als 3 Personen auf der Ladefläche eine Genehmigung. Diese hatten wir uns extra vorher bei der Polizei geholt. Die Officer wollten sie trotzdem nicht akzeptieren. Erst, als wir ihnen mit dem Gang zur Polizei gedroht hatten, durften wir weiterfahren und kamen nach gut 30 Minuten an unserem Ziel an.
Das College ist in vielerlei Hinsicht schon entwickelter als unseres: Verschiedene Gebäude, die alle durch Holzstege miteinander verbunden sind. Im Zentrum steht ein Pavillon, unter dem gegessen, sich getroffen oder einfach nur entspannt werden kann. Es gibt sogar eine große Halle für Versammlungen und Veranstaltungen! Außerdem werden neben Schneidern und Schreinern auch Maurer ausgebildet.
Zum Mittagessen gab es für uns Lehrer und Osman (Manager) Toast, Chips und Fanta. Wir saßen mit den anderen Lehrern und mit deren Manager zusammen und tauschten Ideen aus. Von diesem College können wir wirklich viel lernen, wir nutzten die Chance und erfuhren viel Neues. Auch die Schüler zeigten sich gegenseitig das Gelände, das klappte besser als gedacht.
Anschließend traf man sich zum Netball- und Fußballspiel wieder: Während unser Netballteam einen grandiosen Sieg von 15:3 holte, konnten wir das im Fußball nicht fortführen, wo wir 0:1 verloren.. Dennoch hatten wir einen erlebnisreichen Tag hinter uns, an dem wahrscheinlich jeder Einzelne etwas lernen konnte.

Schneider
Maurer
Rückfahrt
Front seat ergattert!

11/10 Unterrichtsmaterialienkauf
Keine Schneiderei kann ohne Stoff und Faden, keine Schreinerei ohne Holz und Nägel. Deshalb fuhren wir-Osman,Stuart,Matthews und ich-frühmorgens nach Mzuzu, um neue Unterrrichtsmaterialien zu kaufen. Zunächst auf den Chitenchemarkt. Ich allein durfte alle Stoffe aussuchen und habe mich gefühlt wie in der Fernsehserie, in der Kinder mit Einkaufswägen durch einen Spielemarkt rennen. Alles, was ihnen gefällt, dürfen sie einpacken! Genau das tat ich auch. Zwar suchten wir Stoffe eines bestimmten Labels, dennoch aber genoss ich das Privileg, mich austoben zu dürfen. Anschließend klapperten wir verschiedene Schneiderläden ab, um viele verschiedene weitere Stoffe, Nadeln und Fäden zu kaufen. Auch dem Holzmarkt und verschiedenen Handwerksläden statteten wir einen Besuch ab. Bis wir (fast) alles gefunden hatten und es mit unserem gemieteten Laster abgeholt hatten, war es bereits spät abends. Erst um 8 Uhr waren wir zurück in Ekwendeni. Am nächsten Tag fuhren wir erneut nach Mzuzu, um die restlichen Materialien zu kaufen. Das ging schneller als gedacht, nach einem halben Tag hatten wir alles erledigt und unsere Schüler können endlich richtig loslegen.
einer der vielen Shops im Chitenche-Markt (man hat definitiv die Qual der Wahl)
Holzmarkt
13/10-15/10 Wochenende in Livingstonia & Chilumba
Sandra und ich machten einen Ausflug nach Livingstonia. Ursprünglich wollte Lea mit ihren Eltern mitkommen, doch da es ihnen in Nkhata Bay so gut gefallen hat, verlängerten sie. Und so waren wir nur noch zwei!
Wir starteten in Mzuzu. 3 Stunden Fahrt im Minibus, die aber aufgrund des Front Seats okay waren. Angekommen in Chitimba begann die Suche nach einem Transport nach Livingstonia, was hoch oben auf dem Berg ist. Lust, die 800 Höhenmeter in der Mittagshitze zu laufen, hatten wir nicht. Wir fanden einen recht leeren Pick-Up. Es hieß also warten, bis er voll ist. Halbsoschlimm. In der Ladefläche Mangos snacken passt auch. Der Fahrer ging nach zwei Stunden mal schnell Benzin kaufen, der Pick-Up wurde angeschoben und los gings! 90 Minuten lang quälte sich das Auto einen sehr schlechten Weg auf steilen Serpentinen entlang nach oben. Froh, angekommen zu sein, sind wir zur Mushroom Farm, unserer Lodge, gelaufen. Die Lodge war wirklich wunderwunderschön und der Ausblick ein Traum. Wir haben in der Hängematte entspannt, viel Bao gespielt (schwer zu erklären, spielt hier jeder und ist echt lustig) und das superleckere Essen genossen. Samstagfrüh sind wir zum Sonnenaufgang aufgestanden – die Sonne ging über dem See auf und ich kann euch versichern, dass es in echt noch viel schöner war als auf den Fotos. Selbstgemachtes Müsli zum Frühstück. Das war ein Fest! Anschließend ein "kleiner" Spaziergang nach Livingstonia selbst. In der Hitze war es recht anstrengend, die Cola in einem kleinen Cafe eine verdiente Erfrischung. Bald ging es zurück nach Chitimba. Diesmal zu Fuß! Immermal eine Abkürzung über Stock und Stein, und so schafften wir einen Großteil der circa 10km langen Strecke recht schnell. Die letzten Kilometer legten wir im Kofferraum eines geschlossenen Pick-Ups zurück. Zum einen war es die Sauna schlechthin, zum anderen staubig ohne Ende. Froh waren wir, als wir da raus kamen. Da Chilumba nur etwa 25 Kilometer weiter nördlich ist, statteten wir Elli und Nora einen kurzen Besuch ab. Am Samstag fielen wir dort nach dem Abendessen sofort ins Bett – der Fußmarsch hat sich doch bemerkbar gemacht. Den Sonntag nutzten wir, um an den nahegelegenen See zu fahren. Davor trafen wir jedoch noch einen Inder, der mehr oder weniger Ellis und Noras Nachbar ist. Er baut hier eine Straße und lud uns auf einen Saft zu sich ein! Nach unserem Ausflug an den See machten Sandra und ich uns auch schon auf den Rückweg: Da uns Minibusfahren zu stressig war, hatten wir beschlossen, zu trampen. So kam es, dass uns ein Öl-Truck aus Tansania mitnahm. Die Mutter des Fahrers war auch dabei (er versicherte uns bestimmt fünfmal, dass sie seine Mutter ist) und gemeinsam stiegen die beiden alle paar Kilometer aus. Wir standen mehr als wir vorwärtskamen. Da wir aber ein Polster hatten, auf dem wir super liegen konnten, war alles egal und richtig lustig. Mutter und Sohn hatten auch viel Spaß und sangen bei ihrer tansanischen Musik kräftig mit. Nach vielen Stunden kamen wir endlich in Ekwendeni an.
Blick von unserer Lodge

Baooo
Sonnenaufgang. 
auf dem Weg nach Livingstonia
Öl-Lkw-Fahrt
18/10 Trauer und Beerdigung
Sandra und ich sind samt riesiger To-Do List nach Mzuzu gefahren. Nach der Geldautomatenjagd wollten wir in Khans Shop kurz etwas abstellen, um dann mit den Besorgungen zu beginnen. Dort bekam ich aber einen Anruf von Ausmane. Ein Todesfall in meiner Familie, ich soll so schnell wie möglich nach Ekwendeni zurückkommen. Schon lange wussten wir, dass das jederzeit passieren kann. Trotzdem hat mich die Nachricht sehr geschockt.. Ich habe meine Sachen gepackt und mich wieder ins Taxi gesetzt. Eine Ahnung, was mich erwartet, hatte ich nicht. Zuhause angekommen fand ich folgendes Szenario vor: Im Garten unter dem Mangobaum saßen ungefähr 20 Männer, die sich gemäßigt unterhielten. Ich habe das Haus betreten. Das gesamte Wohnzimmer war voller trauernden, weinenden und auf dem Boden sitzenden Frauen. Ich habe mich dazugesetzt. Geredet hat niemand, außer dass alle paar Minuten ein Gebet gesprochen wurde. Die Situation war sehr bedrückend! Eine Stunde später fuhren alle außer Natasha und mir in das Dorf, in dem die Verstorbene gelebt hatte. Wir blieben Zuhause, um das Haus zu hüten.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Minibus ins Dorf zur Beerdigung. Gegen 10 Uhr kamen wir an. Es waren unglaublich viele Leute dort, bestimmt an die 200. Bis zum Mittagessen wurde getrauert – Männer und Frauen saßen getrennt voneinander und im Prinzip ging es so weiter, wie am Tag davor aufgehört wurde: Einige Frauen haben sehr laut geschrien und geweint, während viele andere gebetet und gesungen haben. Zum Mittag wurde Nsima gekocht. Danach gab es eine kleine Andacht, die immer wieder durch kurze Lieder unterbrochen wurde. Als diese beendet war, liefen wir zum Friedhof der Familie. Der Weg war nicht gerade kurz und der Anblick aller Menschen glich einer Völkerwanderung. Am Friedhof angekommen wurde der Sarg vergraben und gleichzeitig vielen Menschen gedankt, sowie der Verstorbenen gedacht. Hier ist es meist so üblich, dass jede Familie ihren eigenen kleinen Friedhof hat, da man es sich nicht leisten könnte, ein Grab auf einem öffentlichen Friedhof zu bezahlen. Der Sarg wurde vergraben und die Danksagungen beendet, wir fuhren wieder nach Hause. Nach der Beerdigung wurde mir dann erzählt, dass es ein Muss ist, zu jeder Beerdigung zu gehen, von der man hört- dabei spielt es keine Rolle, ob die Person die beste Freundin oder nur eine flüchtige Bekanntschaft war. Man zeigt damit Anteilnahme und schützt sozusagen seinen Ruf.

17/10 Bäckereinichtbesuch und Hotel
20:30 Uhr, Sandra und ich saßen Dhal-essend vor Khans Haus. Recht spontan kam uns der Einfall, mal bei der deutschen Bäckerei nahe Mzuzu vorbeizuschauen (ich vermisse eigentlich nichts hier. Außer Brot.). Rein ins Auto, los ging es! Leider hatte die Bäckerei schon geschlossen, wer hätte es gedacht?! Somit musste ein neues Ziel her. Der Aufwand soll ja nicht umsonst gewesen sein. Auf zum Grand Palace Hotel, das wohl fancyeste der Stadt. Warum? Einfach so! Sahen uns im Speisesaal um, besichtigten den Pool und sogar zwei Zimmer. Eines davon war die Presidential Suite.. Mehr als nur ein bisschen nett! Fasziniert war ich auch von den Spiegeln. Sie waren so sauber, dass man nicht einmal gesehen hat, dass es Spiegel sind! (-woran man merkt, dass man doch schon ein Weilchen in Malawi ist-). Perfektioniert wurde der Ausflug noch mit einem Eis. Wie könnte ein Abend besser enden?♥
das Asiatenklischee muss aufrechterhalten werden-im Hotel entstanden bestimmt 200 Fotos
21/10-23/10 Lilongwe (=kulinarische Reise)
Eine unserer Babykatzen in einen Karton gepackt, ins Taxi nach Mzuzu gestiegen und mal wieder getrampt. Diesmal mit dem Ziel Lilongwe. Fünf Minuten später stoppte ein Auto und packte mich ein – so viel Glück hatte ich noch nie! Besonders schnell unterwegs waren wir nicht, weshalb wir Lilongwe dann doch im Dunkeln erreichten. Da Lilongwe nicht Mzuzu ist, machte ich mir schon ein wenig Sorgen. Besonders dann, als wir in eine dunkle Gasse einbogen und anhielten. Das stellte sich dann aber als Werkstatt des Fahrers heraus, welcher Techniker ist. Ausladen, einladen, umladen. Netterweise fuhren der Fahrer und dessen Kollege mich danach zum Inder, in dem ich die Claras, Lars, Marius und Jasper getroffen habe. Geld musste ich für die Fahrt nicht bezahlen, lucky me!
Nach dem Essen (was mich alle Ängste und Sorgen vergessen lassen hat), begaben wir uns auf Taxisuche. Der Taxifahrer wollte aufgrund von overcapacity mehr Geld für die Fahrt. 6 Leute und 4 Plätze im Auto. Wer hätte gedacht, dass Malawier sich mal für so etwas interessieren? Bei Clara und Clara gab es Strom, was uns so sehr freute, dass wir gleich mal einen Brownie backen mussten. Die Katze, die ich den Claras mitgebracht hatte, tauften wir als Clara und auch sie war zufrieden, endlich angekommen zu sein.♥
Der Samstag begann mit einem Magnum-Eis. Es ging auf den Markt, ein Ohrringe- und Chitenchekauf war mal wieder fällig. Ich hatte ja durch die Fahrt so viel gespart. Ein bisschen durchgedreht bin ich auch im Supermarkt, der einfach ein neu eröffneter Edeka in Deutschland hätte sein können. So etwas gibt es in Mzuzu dann doch nicht.
Am Abend kochten wir im Kerzenschein Kürbis-Kartoffelsuppe, eieiei war das romantisch und lecker. Ich bin aber schon ganz froh, dass wir im Norden fast immer Strom haben. Im Zentrum sind fast täglich Strom- und Wasserausfälle.
Das Zurücktrampen am Sonntagmittag gestaltete sich zunächst schwieriger als gedacht. Ein Auto stoppte: Es sei zu spät, ich werde bestimmt keinen Lift mehr finden, der mich nach Mzuzu fährt. Sie boten mir an, mich zum Bus Depot zu bringen. Aber nein, genau dem wollte ich ja aus dem Weg gehen. Hoffnungslos wartete ich und hatte mich schon damit abgefunden, meinen Aufenthalt in Lilongwe zu verlängern. Da hielt doch noch ein Auto an! Zwei Malawier und eine Britin von einer NGO (BookAid). Wir führten sehr interessante Gespräche, hielten an vielen Bibliotheken an und machten sogar einen Stopp am Strand, da die Britin den Malawisee noch nie gesehen hat. Zahlen musste ich zwar nichts (juhu!) aber Mzuzu erreichten wir erst gegen 8. Keine Chance mehr, nach Ekwendeni zu kommen. Also quartierte ich mich bei Khan ein und fuhr erst Montagmorgen weiter nach Ekwendeni.

Schnickschnack
  • Seit einigen Tagen weiß ich, dass Malawier, wenn sie von „half five“ reden, nicht etwa halb fünf meinen. Sie reden von halb sechs. Damit klären sich einige Missverständnisse auf!
  • Die Märkte sind voller Mangos, die nur 1-3 Cent kosten. Sie werden immer größer und billiger. Ich kann es kaum erwarten, dass der Mangobaum in unserem Garten auch Mangos trägt. Schon jetzt esse ich mindestens genauso viele Mangos wie Nsima. Oder sogar mehr.
  • Da 4 Katzen und  2 Hunde uns nicht genug waren, haben wir jetzt noch einen Welpen bekommen. Ich habe in Bruno getauft und ihn schon sehr ins Herz geschlossen. Er denkt zwar immernoch, er wäre eine Katze und liegt dauerhaft auf dem Sofa, aber übel nehmen kann man es ihm nicht so richtig.
  • Während es in Deutschland immer kälter wird, steigen die Temperaturen hier weiter und weiter. Wir befinden uns in der hot season. Trotzdem ist es hier bisher nicht zu heiß, es ist angenehm. Das mag daran liegen, dass Ekwendeni doch recht hoch liegt – auf über 1200 Metern. Fortwährender Sonnenschein ist auch gut für fortwährende gute Laune!
  • Richtig gute Schnäppchen kann man hier in Seconhandläden machen. Heute gab es alles für 200 Kwacha, das sind umgerechnet 25 Cent. Für 25 Cent habe ich mir also eine Jeans gekauft, für die ich in Deutschland 50 Euro zahlen würde. 
  • Ich habe zum ersten Mal Ziege gegessen. Obwohl ich Fleisch eigentlich gar nicht so sehr mag! Warum ich dazu nach Malawi fahren musste, weiß ich auch nicht genau. Jedenfalls war ich bei Khan zum Mittagessen eingeladen. Das gab es dann pünktlich um 20:45 Uhr. War aber irgendwie sehr lecker, auch wenn ich zu dieser Zeit innerlich schon geschlafen habe. 
  • Wie ich meine Familie ins food coma versetzte: Dem Wunsch, dass ich etwas typisch Deutsches koche, bin ich nachgekommen und habe für meine Familie plus Besuch Pfannkuchen gebacken. Im Eimer wurden alle Zutaten verrührt (wir hatten eine riesige Menge Teig!) und auf dem Kohleherd gebraten. Die Familie hatte schon gegessen, als ich noch gebraten habe. Als ich fertig war und ins Wohnzimmer kam, lagen alle auf den Sofas verteilt. Ein müdes „I ate two pancakes! I’m so full“ musste ich mir dann anhören. Geschmeckt hat es ihnen also bestimmt. :):)

2 Kommentare:

  1. Liebe Luise, deine 8. Dokumentation haben wir wieder mit großem Interesse gelesen. Und wenn man sich dann vorstellt, dass du ja 1000e von Kilometern entfernt bist und wir in kürzester Zeit deine Mitteilungen erhalten, dann ist das schon ein Wahnsinn von Technik.
    Eure Fahrten mit Mini-Bus, Pick-Up, Taxi oder zufällig Vorbeikommendem sind schon recht abenteuerlich, ängstlich darf man da nicht sein. Die Straßenverhältnisse sind sowieso nicht mit unseren zu vergleichen. Wir wollen uns jetzt endlich mal eine vergrößerte Landkarte ausdrucken, um all die von dir genannten Orte besser einordnen zu können und um eine bessere Vorstellung in Bezug auf die Entfernungen zu bekommen.
    Schreib doch noch ein Bisschen über deine Familie. Große Kinder, kleine Kinder ? Wie ist es mit den Möglichkeiten zur Schule zu gehen? Einen Blick in dein Zimmer konnten wir ja schon werfen, einschließlich Tag- und Nachtverdunkelung. Gibt es immer Strom und Wasser?
    Wenn man Afrika hört, denkt man immer an Wüste, ausgetrocknetes Land, abgemagerte Ziegen, ärmliche Hütten und so, aber das ist eben in den vielen afrikanischen Ländern sehr unterschiedlich.
    Jetzt will ich dir noch schnell erzählen, dass wir kürzlich einen „ Baumkletterer“ kennengelernt haben, der im Dezember unsere 2 Birken mit besonderer Technik fällen soll. Er stellt den größten Teil seiner Einkünfte Entwicklungsprojekten in Äthiopien zur Verfügung, ist zur Zeit auch wieder dort, um beim Bau von Wasserleitungen anzuleiten und zu helfen. Er hatte bei seinen Tätigkeiten 2 Schlüsselerlebnisse, die ihn zu einem gläubigen Menschen gemacht haben, und das bestimmt jetzt sein ganzes Leben. Wenn er nicht baut, dann predigt er. Uns gefällt diese selbstlose Einstellung und wir finden es wichtig, den Leuten vor Ort zu helfen, damit die Flüchtlingsströme nach Europa hoffentlich ein bisschen gemindert werden.
    Liebe Isi, wir wünschen dir weiterhin so viel Freude bei deinem täglichen Einsatz, dankbare Schüler mit guten Lernergebnissen und grüßen dich vom anderen Kontinent ganz lieb – und bleib gesund -
    deine Oma Lemmi und Opa Frank

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  2. Absolut toll Deine Erlebnisse. Du schreibst sehr anschaulich. Man spürt förmlich, wie die afrikanische Sonne brennt und wie sie auch ein klein wenig in unseren grauen Novemberalltag hineinscheint...Herzlichen Gruß aus der Heimat HW Sonntag

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