Donnerstag, 6. Oktober 2016

Lake of stars & Tag der deutschen Einheit

Hinter mir liegt ein Wochenende, das schöner nicht hätte sein können! Am Freitag fuhren wir Freiwilligen auf das Lake Of Stars Festival, das glücklicherweise dieses Jahr im Norden stattfand. Die Freiwilligen aus dem Süden sind zum Teil schon am Donnerstagabend losgefahren und aus Versehen in Mzuzu gestrandet. Währenddessen konnte ich entspannt ausschlafen und in Mzuzu zu ihnen stoßen :D Somit hatte ich von allen die kürzeste Anfahrt- circa 3 Stunden von Mzuzu nach Chinteche, wo das Festival stattfand. Nach langem Warten und Schmelzen konnten wir auf den Zeltplatz direkt am Strand. Logischerweise gingen wir nach dem Zeltaufbau erst einmal eine Runde schwimmen! Auch an den folgenden Tagen waren wir beinahe dauerhaft am im See/am Strand, was durch eine Kombination aus Müdigkeit und Hitze hervorgerufen wurde. Ansonsten gibt es gar nicht viel zu erzählen – es folgten drei Tage voll feiern, baden, am Strand liegen, essen und das Leben genießen. Die Musik war super! Hauptsächlich ostsfrikanische Künstler, die ich jetzt endlich auch kenne. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir Roberto mit seinem Hit Ama-Rulah, den Sandra und ich in der ersten Reihe abfeierten, während alle anderen schon geschlafen haben (es war noch echt früh jaja!) :D Aber auch internationale Künstler/DJs wie der Deutsche Timo Maas haben gespielt. Wobei Timo Maas weniger gut als erwartet war.. Während Abends hauptsächlich Livemusik gespielt wurde, gab es auch tagsüber Programm wie Tanz, Theater, eine Modenschau und sogar Yoga. Im See baden ging wie gesagt auch immer gut, der Strand war traumhaft. Ich habe die Zeit sehr genossen und lasse lieber Bilder sprechen. 🌞
(wer sich einen ausführlicheren Bericht wünscht:schaut bei Sandra vorbei)
so lässt es sich dann doch ganz gut leben 
Clara&der Campingplatz
Claras
Food court
Strandleben
alle Kolping-Freiwilligen und Michael, der wohl auch gerne einer wäre
glitzern
Zum Tag der deutschen Einheit am Montag waren wir in der Residenz des deutschen Botschafters in Lilongwe eingeladen. Deshalb war die Nacht von Sonntag auf Montag kurz, da wir schon am Nachmittag vor Ort sein sollten. Glücklicherweise hatte ich am Samstag jemanden getroffen, der Elli,  Nora und mich mit nach Lilongwe nehmen konnte! Damit blieb uns die Busfahrt erspart. Auf der Feier am Abend sollten wir als Freiwillige ursprünglich helfen (weshalb wir früher dort sein mussten). Aufgrund einiger Zufälle und Nichtzufälle kamen wir aber nur eine halbe Stunde vor offiziellem Start an, was sich unerwarteterweise aber nicht als Problem herausstellte. Viel helfen sollten wir gar nicht. Und wenn ihr mal eine halbe Stunde Pause braucht, ist das auch völlig okay!  Ich habe Appetizer verteilt. Bei Pizza- und Quichestücken sowie Hackfleischbällchen war es unmachbar, nicht mindestens die Hälfte selbst aufzuessen! Der stellvertretende deutsche Botschafter  (nicht der richtige, weil er sich noch dem Präsidenten vorstellen muss…) und der malawische Gesundheitsminister hielten eine Rede, wonach wir weiteressen konnten. Das Essen stellte sich als das Highlight schlechthin heraus. Es gab deutsches Brot und Käse, stellt euch das vor! Außerdem Schnitzel, Nudelsalat, Sauerkraut und ROTKRAUT! Ich träume immernoch davon. Nicht vergessen sollte man das deutsche Bier. Und alles war natürlich kostenlos. Leider war die Feier schon sehr früh zu Ende, wir sind eben doch noch in Malawi. Im Kofferraum zusammengequetscht fuhren wir in die Wohnung von Clara und Clara, um dort zu schlafen. Am Dienstag sind wir recht zeitig aufgebrochen und nach Hause getrampt. Elli und Nora haben das erste Auto genommen, während Sebastian und ich noch weiter gewartet haben. Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, aber wir haben noch einen Lift bekommen! Das Warten hatte sich gelohnt. Nach nur dreieinhalb Stunden waren wir in Mzuzu (Vergleich: Mit dem Bus waren es acht), da der Mann das Gaspedal ein bisschen liebhatte. Ich habe ihn noch beim Schuhkauf für seine Frau unterstützt. Danach hat er mich nach Ekwendeni gefahren, ein ziemlicher Glücksgriff also. Ich bin in mein Bett gefallen und seit gestern wieder am Arbeiten.
Clara,Jasper,Essen und vorallem QUALITÄT
Rede vom Botschafter-Stellvertreter
genießen
das Rednerpult okkupiert
Liebste Grüße !

4 Kommentare:

  1. liebe Luise, die Vorgänger-Antwort (kkk) war der Versuch deiner alten Großeltern, mit diesen blöden reCaptchas klar zu kommen. Wir üben noch, aber bald bekommst du einen richtigen Lobesbrief von deiner Oma.
    Sei umarmt von deinem Opa.

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  2. Liebe Luise, endlich auch von uns eine Rückmeldung, du wartest sicher schon lange darauf. Danke für alle blogs mit den vielen Eindrücken und den wunderschönen Fotos, alles für uns fast unvorstellbar, und wir sind ja megafroh, dass du es so gut getroffen hast. Deine aufwändigen Vorbereitungen haben sich auf jeden Fall gelohnt. Man kann eben einen Urlaub in Europa-kürzlich mit Konny auf Tenneriffa- überhaupt nicht mit Land und Leuten in Afrika vergleichen. Du bist schon zu beneiden. Sind schon weitere Stoffeinkäufe getätigt worden? Für die weitere Verarbeitung steht ja genügend "Personal" zur Verfügung. Wir sind schon gespannt auf deine nächsten Berichte, du hast ja so einen interessanten Schreibstil, das musst du mal alles in einer Broschüre zusammen fassen.
    Wir denken ganz viel an dich, wünschen dir Freude und immer gutes Gelingen deiner Aufgaben und grüßen dich herzlich aus der Ferne, deine Oma und Opa und Kasimir
    p.s. Gehören die niedlichen Kätzchen zu deinem Gastelternhaus?

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    1. Ihr Lieben, da haben wir mit Omas Computerunterricht wohl zu früh aufgehört! Freut mich aber megaultrahyper(!)sehr, von euch zu hören. Ich hoffe, es geht euch auch gut. Am letzten Wochenende in Lilongwe musste ich auf dem Stoffmarkt leider wieder zuschlagen. Wenn aber 2 Meter weniger als 2€ kosten..was kann eine Luise da sonst machen? Die Katzen gehören uns und zusammen mit einem Welpen sorgen sie für ordentlich Trubel :) liebste Grüße, ich denke an euch und Kasi!❤️

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